Die große Reise beginnt mit einem Escortservice zum Bahnhof und einer, vielleicht zwei Hummeln im Hintern.
Dank der neuen Hochleistungsstrecke konnten wir unser Hotel am Flughafen früh beziehen. Auf der Suche nach einem Eis erkundeten wir den Münchener Flughafen und genossen den Ausblick von der Besucherterrasse bei Sonnenschein. Eine logistische Meisterleistung, im 25 bis 30 Sekundentakt landeten Flugzeuge aller Größen simultan auf zwei Landebahnen. Der Flughafen ist wirklich schick.
Am nächsten Tag trafen wir uns mit dem Münchener Teil von Reses Familie in der Landeshauptstadt. Doch vorher machten wir den Spielplatz und die historische Flugzeugausstellung auf dem Weg zur S-Bahn unsicher. Im königlichen Hirschpark, mitten in der Stadt, fütterten die Kinder das Wild und der Rest lauschte der bayrischen Blasmusik im angeblich weltgrößten Biergarten (bis zu 8000 Personen). Levia freute sich besonders über den in Windeseile gefertigten Futterstock.
Nach einer unruhigen Nacht passierten wir mit großen Schritten die fünf Sicherheitskontrollen, die Spielläden im Terminal und schließlich die Rampe zum Airbus. Dank der intelligenten Vorauswahl des Lufthansa-Check-ins durften wir in den Genuss kommen, eine Kleinkindreihe zu beziehen. Besonders praktisch war das Babybettchen in der Wand. Linus schlief sogar drei mal darin. Für seine knapp 10 Stunden verlief der Flug halbwegs entspannt und angenehm.
Viele haben es berichtet und es hat sich bewahrheitet: als Familie mit Kleinkind wurden wir an allen Stellen im Flughafen Denver an den Schlangen vorbeigeführt und mit einem omnipräsenten „ohhh so cute“ begrüßt. Levia durfte sogar ihren eigenen Pass stempeln 😉
Nach dem Erwerb eines Snacks und einem Kaffee für Rese – wir mussten aufgrund der verschärften Einfuhrbestimmungen alle Nahrungsmittel im Flugzeug vernichten – ergatterten wir einen roten Straßenkreuzer, der uns für die nächsten 60 Tage ein treuer Gefährt werden soll. 30 Minuten später und mitten in Denver, fielen wir erst mal ins Bett…